Glasflaschenmauern

Hier noch ein Beispiel einer anderen Müllbautechnik, die ich Glasflaschenmauern genannt habe:

Ausprobieren konnte ich diese Technik, da die Wand einer unserer Komposttoiletten (Artikel kommt noch), kaputt war.

Technik: Man stapelt die Flaschen quer übereinander, der Flaschenhals liegt dabei auf der Außenseite der Struktur.

Die Flaschen sind mit einer Mischung aus Erde, Ziegenkot und Heu verbunden, diese Bauweise erlaubt es dem Licht das Klo zu erhellen, verhindert aber einen Einblick in die Privatsphäre während dem Verrichten des Geschäfts.

Hier sieht man das ganze nochmal von hinten.

Der Biomörtel ist jetzt schon fast ganz trocken und die Wand steht noch. Ich hoffe, sie als Muster benutzen zu können, um mehr in dieser Bauform bauen zu können.

Wenn ich über den Müll laufe, sehe ich immer mehr Ideen, die nur auf ihre Verwirklichung warten.

Das Glasflaschenmauern habe ich übrigens nicht selbst erfunden, sondern bei Bustan Qaraaqa zuerst gesehen, einem Permakulturbauernhof in Beit Sahour, der auch noch mit einem Artikel gewürdigt werden soll.

2 Kommentare

  1. Die Flaschenwand ist nicht nur genial, die finde ich richtig schön! Hätte ich so ein schönes Klo! (Wohne zur Miete, keine Entfaltungsmöglichkeit bei Fenstern.)

  2. Solche Glasflaschenmauern kenne ich, auch als Fensterersatz aus den 50er Jahren in der Pfalz. Vielleicht treibe ich mal etwas archäologische Heimatforschung, ob sich bis heute Beispiele davon gehalten haben. Auch in Gärten wurden ganze Reihen mit den Hälsen in den Boden versenkte (hört sich grausam an!) Flaschen als Beetbegrenzung eingesetzt. Das grüne oder braune Glas machte sich gut im braunen oder roten Boden und in der grünen Vegetation.

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